Im ersten Schritt schauen wir aus der psychiatrischen Perspektive und beschäftigen uns
mit den Symptomen, Ursachen, Auswirkungen und der Möglichkeiten der Therapie von
Angsterkrankungen.Im zweiten Teil nehmen wir die Perspektive der Menschen in den
Fokus, die mit einem Angsterkrankten Menschen zusammenleben.Abschliessend schauen
wir aus pflegetherapeutischer Perspektive auf das Gegengewicht „Hoffnung“ und diskutieren
darüber, ob hoffnungsfördernde Interventionen in der Begleitung angsterkrankter
Menschen hilfreich uns umsetzbar seien können.

Angst kennt jeder. Vor einer Prüfung gehört Sie
einfach dazu und sie rettet uns davor, unbedarft in
gefährliche Situationen zu schlittern. Sie unterscheidet
sich jedoch deutlich von der pathologischen
Angst, die zu einem starken Leidensdruck,
Abhängigen- und Vermeidungsverhalten führt. Die
Jahres-Prävalenz von Angststörungen liegt bei 15 %
und die Dunkelziffer ist extrem hoch. Zudem findet
sich das Phänomen Angst bei den meisten psychischen
Erkrankungen.