Musik ist der Königsweg um desorientierte Menschen zu erreichen, weil Musik die Gefühle an-spricht und das Gefühlszentrum oft noch sehr gut funktioniert. Über die Musik kommen die Menschen manchmal an verlorengegangene Fähigkeiten heran. Wer kennt das nicht: Ein Mensch mit Demenz spricht nicht mehr und ist auch oft teilnahmslos, in der Singrunde singt er dann aber alle Verse eines bekannten Liedes mit und ist auf einmal ganz wach…
Viele Mitarbeitende sind es nicht gewohnt zu singen oder der Wunsch nach Singen von Schlagern scheitert daran, dass man außer dem Refrain nicht mitsingen kann - zumindest nicht aus-wendig. Außerdem sind manche desorientierte Menschen nicht mehr in der Lage an großen Runden teilzunehmen, weil sie dadurch überfordert werden.
Hier setzt „Musik gegen das Vergessen“ mit personalisierter Musik an. Lebensmusik, die für den Menschen in seiner Vergangenheit Bedeutung hatte und die auch mit Kopfhörern vorgespielt wird. Die Reaktionen werden dann mit verbalen und nonverbalen Kommunikationstechniken aufgegriffen und so kann man in Kontakt mit dem Mensch kommen.
Inhalte
● Bedeutung von Musik für Menschen mit Demenz
● Veränderungen im Gehirn bei Menschen mit Demenz – was bedeutet das für musikalische Angebote
● Einsatz von personalisierter Musik im Einzelkontakt (auch über Kopfhörer)
● Umgang mit den Reaktionen auf die Musik
● Selbsterfahrungsübungen